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Eine Zuchtstute die am linken Ohr gekennzeichnet ist
Vor dem Zeitalter von Transponder und Kaltbrand wurden Pferde auf Island an den Ohren gekennzeichnet. Ähnlich wie es bei Schafen üblich war, wurden an den Ohren bestimmte Markierungen eingeschnitten.
Viele alte Importpferde, die der ein oder andere vielleicht kennt, haben großen Lücken im Ohr. Da dies nicht besonders ansprechend aussah, suchte man nach Alternativen.
Anfang der 80er Jahre löste der Frostbrand die Ohrmarkierung ab. Bevorzugt an unauffälligen Stellen, wie z. B. unter dem Sattel oder der Mähne, wurde den Pferden mit flüssigem Stickstoff eine Nummer kalt gebrannt.
Die beiden Füchse Bassi und Blossi (siehe Geschichte „Ein Hengstkauf wird zum Krimi“) hatten weder die eine noch die andere Kennzeichnung. Vor dem Export wurde lediglich die Exportnummer ins Fell der Pferde hineingeschnitten.
Heute werden die meisten Pferde auf Island mit einem Transponder gekennzeichnet. Beim Export aus Island wird ein Equidenpass mit einer Eigentumsurkunde ausgestellt.