Der behäbige, gemütliche Bjúgnakrækir nimmt alles locker und lässt sich nicht stressen, auch nicht, wenn Weihnachten vor der Tür steht. Er verlässt die Berge als Neunter und stapft mit gemächlichen Schritten den Berg hinunter. Er hält dabei nach dem Rappen Kraftur Ausschau, der ihn bereits im letzten Jahr ins Tal getragen hat.
Da er schnell müde Beine bekommt, will er den letzten Teil der Reise auch in diesem Jahr wieder zu Pferd zurücklegen. Kraftur bedeutet Stärke, und genau das beschreibt ihn am besten. Es ist ein Kinderspiel für den kräftigen Kerl, Bjúgnakrækir an sein Ziel zu bringen.
Auf dem Hof angekommen, steuert Bjúgnakrækir sofort auf die Speisekammer zu. Hier lagern die gesamten Wurstvorräte der Familie. Auf leisen Sohlen schleicht er sich an und, als er findet, wonach er sucht, wickelt er sich geschwind so viele Wurstringe um seinen dicken Hals, wie er tragen kann – und verschwindet so schnell er kann.
GUTER RAT
Wenn ihr nicht all eure leckeren Würste an Bjúgnakrækir verlieren wollt, solltet ihr zwei oder drei gute Happen auf Fensterbank legen.
Wenn es ihm schmeckt, hinterlässt er auch ein Geschenk.